Unter dem Motto “Praktikum + Freizeit = Summer Internship” hatten wir für unser neuestes Projekt geworben. Sechs Praktikanten waren diesem Ruf gefolgt und traten ihr Sommerpraktikum bei Unternehmen im Landkreis Waldeck-Frankenberg an. Die gemeinsamen vier Wochen vergingen wie im Flug und wir blicken zurück auf spannende und erlebnisreiche Erfahrungen.

Die Vorgeschichte

“Die Idee zum Summer Internship stammt aus unseren eigenen Erfahrungen”, erinnert sich Martin Juhasz, der Projektleiter seitens Network. Oftmals kämen junge Menschen in die Region, fänden spannende Praktikumsmöglichkeiten, seien nach Feierabend jedoch allein. Diesem Problem solle das Summer Internship entgegen wirken, indem es nicht nur Praktikumsplätze sondern auch ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm biete.

Diese Idee überzeugte auch die Allianz für Fachkräftemangel, die die Planung und Organisation des Programms förderte. “Die vier Gründer haben bewiesen, dass sie ihre Zielgruppe erfolgreich ansprechen”, so Manfred Hamel, operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Korbach. Gerne habe man das Projekt daher unterstützt.

Das Summer Internship sei aber nicht nur für die Praktikanten, sondern auch für die Unternehmen der Region ein Gewinn, äußert sich Lisa-Marie Schmidt, Verantwortliche für das Personalmarketing der Firma Analyticon. “Uns ist es wichtig, dass junge Leute nicht nur die beruflichen Perspektiven der Region, sondern auch deren Lebensqualität kennenlernen”, so Schmidt.

Abwechslungsreiches Freizeitangebot

Den Praktikanten standen zahlreiche Events und Freizeitaktivitäten zur Verfügung, die sie kostenlos und freiwillig nutzen konnten. Bei zwei Veranstaltungen pro Woche wurde Gelegenheit gegeben, sich gegenseitig kennenzulernen und den Landkreis zu erkunden. Auf dem Plan standen sowohl Sportliches, als auch Kulinarisches.

Den Auftakt begangen die Summer Interns im Korbacher Enzian. Begrüßt wurden sie dabei nicht nur von den Vertretern Networks, auch der Schirmherr des Programms Landrat Dr. Kubat, sowie Vertreter der Allianz für Fachkräftegewinnung und weitere Ehrengäste eröffneten das Programm und machten den Abend zu einem feierlichen Auftakt.

Pünktlich zum ersten Wochenende hieß es dann “Leinen los”. Die Summer Interns hissten die Segel und brachen auf zum Edersee-Segeltörn. Mit zwei Booten stachen die jungen Seemänner und -frauen auf See und bewiesen dabei ihre Wassertauglichkeit trotz leichtem Regen und kräftigem Wind. “Das Segeln war definitiv eines der Highlights des Programms”, fasste Katharina Althaus später zusammen.

Ruhiger wurde es sodann in der Woche. Bei regelmäßigen Stammtischen konnten die Teilnehmer nicht nur sich untereinander, sondern auch die kulinarischen Angebote des Landkreises kennenlernen. Passend zu Bier oder Wein wurden die deutsche und italienische Küche getestet.

“Mein persönlicher Favorit war das Wurfscheibenschießen”, berichtete Torben Engelhard im Nachgang des Programms. Dem ausgebildeten Jäger eilten hohe Erwartungen voraus, die es am Schießstand unter Beweis zu stellen galt. Es kamen aber nicht nur die Profis zum Zug, sondern auch Neulinge des Schießsportes legten an, um Rollhasen und Tontauben zu erlegen. Kurz gesagt, es wurde auf alles geschossen, das den Interns vor die Flinte kam. Zum eigenen Erstaunen mancher, wurde dabei sogar getroffen. Ihre Geschicklichkeit bewiesen die Interns aber nicht nur am Schießstand.

Auch beim 3D Minigolf kamen ihre motorischen Fähigkeiten zum Tragen. Mit Spezialbrillen ausgerüstet stießen die Teilnehmer die Bälle durch “Fantastic Rooms” in Willingen. Wem dieses Angebot noch nicht genug war, der konnte aus einer großen Auswahl von Zusatzangeboten wählen. Neben Gutscheinen fürs Fitnessstudio konnten die Teilnehmer den Landkreis auf E-Mountainbikes oder in der Luft per Gleitschirm oder Segelflugzeug erkunden.

A little Party never killed nobody …

… und dies gilt umso mehr für hart arbeitende Praktikanten. Den erfolgreichen Abschluss des Programms feierten wir gebührend. Während die Sonne über den sauerländer Wäldern unterging und mit ihren letzten Strahlen zu verstehen gab, dass nicht nur das Summer Internship sondern auch der Sommer ein Ende hatten, stießen wir auf den erfolgreichen Projektabschluss an und darauf, dass es für manche gerade kein Abschluss war. Ein Intern hatte das Praktikum verlängert und einige waren überdies in Gesprächen für die beruflichen Perspektiven danach.