Beruflicher Erfolg durch ein strahlendes Lächeln – so gelingt‘s

NETWORK: Glaubst du, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen gesunden Zähnen und beruflichem Erfolg?

Romina: In nahezu allen Berufsgruppen hat man direkten Kundenkontakt. Ich erlebe es täglich in der Praxis, dass Patienten sich unwohl fühlen, wenn lediglich Verfärbungen vorhanden sind. Dann kann man sich vorstellen, welche Auswirkungen abgebrochene oder tief kariös zerstörte Zähne auf das eigene Verhalten haben. Man vermeidet herzhaft zu lachen, die Ausstrahlung leidet darunter und auch im Umgang mit anderen Menschen wird man unsicherer. Die Scham wächst, da bei der Kontaktaufnahme die Zähne beim Lächeln neben den Augen eine entscheidende Rolle spielen. Immer mehr junge Patienten kommen zu mir in die Praxis und berichten von bevorstehenden Bewerbungsgesprächen oder einer baldigen Hochzeit und wünschen sich ein gesundes, schönes Lachen. Daran sieht man, welchen Stellenwert gesunde Zähne in unserer Gesellschaft einnehmen und dass aufgrund schlechter Mundhygiene der berufliche Erfolg leiden oder gar ausbleiben kann.

NETWORK: Was sollte man bei der Zahnpflege beachten?

Romina: Zweimal am Tag Zähne putzen ist unerlässlich. Besser ist es natürlich, wenn man auch nach Zwischenmahlzeiten putzt. Hier ist es allerdings wichtig zu wissen, dass man nach säurehaltigen Speisen und Getränken, beispielsweise Cola, mindestens eine halbe Stunde mit dem Zähneputzen warten sollte, bis der pH-Wert neutralisiert ist. Abends ist das Zähneputzen besonders wichtig, damit sich die Bakterien nicht über Nacht anlagern, vermehren und so zu Karies führen können. Leider beträgt die durchschnittliche Putzzeit in Deutschland nur 48 Sekunden. Bei einer solch geringen Putzdauer kann man die vorhandenen Beläge gar nicht beseitigen. Generell sollte man die Hygiene der drei Z’s beachten: Zähne, Zunge und Zahnzwischenräume. Die Reinigung der Zunge ist wichtig, da sich hier Bakterien anlagern und häufig zu schlechtem Geschmack und Mundgeruch führen können. Das wird meistens unterschätzt. Durch die Bakterien in den Zahnzwischenräumen kann Approximalkaries entstehen, das heißt Karies zwischen zwei Zähnen. Diese ist im frühen Stadium nur im Röntgenbild erkennbar und erst an den Zähnen sichtbar, wenn es schon zu spät ist. Zur Zahnzwischenraumpflege eignen sich Zahnseide und Zahnzwischenraumbürstchen bei größeren Dreiecken zwischen den Zähnen.

NETWORK: Welche Möglichkeiten gibt es, wenn die häusliche Pflege nicht ausreicht?

Romina: Ich empfehle meinen Patienten generell ihre Zähne mittels einer professionellen Zahnreinigung reinigen zu lassen. Die häusliche Pflege allein reicht nie aus – es gibt immer Stellen, die man selbst nicht erreicht und somit nicht gründlich reinigen kann. Es gibt speziell ausgebildete Prophylaxe-Helferinnen und Dentalhygienikerinnen, die in unserer Praxis gern weiterhelfen und die Patienten individuell beraten.

NETWORK: Gibt es auch so etwas wie Modetrends?

Romina: Durchaus gibt es auch bei Zähnen Trends. Eine zeitlang waren Zahnsteinchen auf dem seitlichen Schneidezahn total angesagt. Zahnaufhellung (Bleaching) ist zum Dauerbrenner geworden. Wie schon erwähnt, zeigt das, welchen hohen Stellenwert gesunde, schöne, weiße Zähne inzwischen haben.

NETWORK: Wie wichtig sind den Waldeck-Frankenbergern schöne Zähne?

Romina: Ich erfahre jeden Tag in der Praxis, dass immer mehr Patienten großen Wert auf ihre Zähne legen. Viele kommen 3-4 mal im Jahr zur Prophylaxe und haben dementsprechend auch weniger Probleme mit den Zähnen. Schon Thomas Mann hat damals erkannt, dass die Zähne für den Verfall stehen und in seinen Romanen als Motiv verwendet. Die Forschung und Technik, wie beispielsweise mit der intraoralen Kamera, ICON oder die Lasertherapie, schreitet auch immer weiter voran und wir als Zahnärzte haben das Bestreben, jeden Zahn möglichst lange zu erhalten. Und wir spüren täglich in der Praxis, dass das den Waldeck-Frankenbergern auch sehr wichtig ist.

NETWORK: Was sind die drei wichtigsten Dinge, die unseren Landkreis für dich attraktiv machen?

Romina: Zu den drei wichtigsten Dingen im Landkreis zählen für mich der Edersee mit dem angrenzenden Nationalpark, Willingen als Wander- und Skigebiet. Und natürlich schätze ich die Altstadt von Frankenberg. Ich genieße es, um den Edersee zu fahren oder im Upland wandern zu gehen und die weitläufige Natur zu genießen. Die Wirtschaft wird in Frankenberg und Umgebung wieder angekurbelt, da die Firmen sich vermehrt für ausgebildete Fachkräfte einsetzen. Man bemerkt, dass sich im Landkreis einiges entwickelt. Natürlich war es eine Umstellung von München zurückzukommen, aber auch hier bieten sich viele Möglichkeiten – man muss sie einfach erkennen und nutzen!

NETWORK: Vielen herzlichen Dank, Romina. (mj) 

Dr. Romina Viola Holler hat der Veröffentlichung dieses Interviews zugestimmt und sämtliche Rechte daran an die NETWORK waldeck|frankenberg GbR abgetreten. Eine anderweitige Verbreitung oder Verwendung obiger Inhalte ist nur nach schriftlicher Genehmigung gestattet.

Zur Person: 

Dr. Romina Viola Holler absolvierte ihr Abitur im Juni 2007 an der Edertalschule in Frankenberg (Eder) und studierte anschließend Zahnmedizin an der Philipps-Universität Marburg. Nach dem Studium verschlug es Dr. Holler für zwei Jahre nach München, um dort ihre Assistenzzeit zu absolvieren. Im Juli 2015 promovierte Sie an der Philipps-Universität in Marburg zum Dr. med. dent. Neben ihrem Beruf als Zahnärztin absolviert sie den postgraduierten Masterstudiengang für Kieferorthopädie an der Donau Universität Krems (Österreich), welchen Sie voraussichtlich im April 2018 abschließen wird.

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