Bildquelle: MOIA

Mobilität im ländlichen Raum: Herausforderungen und Lösungen

Die Gegenwart und Zukunft des Automobilsektors basiert auf Nachhaltigkeit, Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Komfort. Diese Richtlinien haben Änderungen mit sich gebracht und eine neue Mobilitätslösung gewinnt an Fahrt: Ridesharing. Was das ist und ob es eine Chance gibt, dass diese Alternative auch die ländlichen Gemeinden erreicht, verraten wir in diesem Artikel.

 

Von Paula Miranda-Stracke

Innovationen im Verkehrssektor werden mit einer Vielzahl von Faktoren angetrieben, darunter auch von steigenden wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Ansprüchen. Die Konsum- und Produktionsstrukturen ändern sich weltweit und attraktive Alternativen zum privaten Auto gewinnen immer mehr an Bedeutung.

In Großstädten ist Ridesharing eine gute Lösung, um die Umweltverschmutzung zu reduzieren, den Verkehr zu entlasten und einen wirtschaftlichen Transport zu gewährleisten. Das Unternehmen MOIA, eine Volkswagen-Tochter, bietet diese Art von Service ausschließlich mit Elektroautos an. MOIA-Kunden teilen sich mit bis zu fünf anderen Personen, die in dieselbe Richtung fahren ein Fahrzeug. Das soll die Anzahl der Privatfahrzeuge auf den Straßen reduzieren.

„In Deutschland haben wir einen sehr effizienten öffentlichen Nahverkehr. Dennoch wird heute der größte Anteil der Verkehrsleistung von privaten Fahrzeugen erbracht. Die negativen Auswirkungen auf den städtischen Verkehr sind jeden Tag weltweit spürbar. Wir dachten damals, dass es zwischen beiden Angeboten eine nachhaltige Lösung auf dem Markt geben sollte: ein Ridesharing-System. Etwas das wie der öffentliche Nahverkehr funktioniert, aber auch eine gewisse Exklusivität und Flexibilität bietet, wie man sie beim Auto bekommt“, so der Sachsenhäuser Maikel Mourão, der seit der Gründung im Jahr 2016 Mitarbeiter von MOIA ist.

In ländlichen Gebieten sind die Mobilitätsmöglichkeiten noch begrenzt. Der Zugang zum Supermarkt, zur Arbeit, zur Schule und zur Gesundheitsversorgung in abgelegeneren Regionen erfordert jedoch auch nachhaltige und erschwingliche Verkehrsmittel. Was könnte dann eine effiziente Transportalternative, insbesondere für ländliche Gemeinden, sein?

 

Verschiedene Lösungen zur Verbesserung der Mobilität

In diesem Kontext, Autonomous Drive, ein fahrerloses Fahrsystem, könnte ein wesentlicher Teil der Lösung sein. Solche selbstfahrenden Autos sind in der Lage, die Wege zu interpretieren, denen sie folgen müssen, und Entscheidungen auf Grundlage künstlicher Intelligenz zu treffen.

„Autonomes Fahren ist ein wichtiger Bestandteil von Ridesharing und Ridesharing ist ein wichtiger Bestandteil der Verkehrswende. Primär wird man mit dieser Technology die Anzahl an Fahrzeuge für die hohe Nachfrage, in der benötigten Skalierung bereitstellen können – dies wäre mit dem begrenzten Fahrermarkt so nicht realisierbar“, merkt Mourão an. Es wird oft gesagt, dass es nicht nur ein Mittel für alle Krankheiten gibt. Bei der Mobilität ist es dasselbe. „Es wird nie ein einziges Verkehrsmittel geben, das alle Mobilitätsprobleme löst. Städte und Kommunen müssen ein Portfolio an Möglichkeiten anbieten“, ergänzt er.

Langfristig plant MOIA die Entwicklung eines autonomen und international skalierbaren Ridepooling-Systems. „Die Mobilitätsrevolution entspringt einem größeren Bedürfnis der Menschen. Der Schwerpunkt liegt nach wie vor auf den Städten, da sie die größten Auswirkungen auf die Umwelt und damit auch auf die Lebensqualität haben. Diese Revolution wird in den Städten beginnen, sich aber auch auf den ländlichen Raum ausweiten“, stellt Maikel Mourão fest.

 

Haben wir dein Interesse an dem Thema geweckt? Dann schau dir drei weitere Vorteile von Ridesharing & Autonomous Drive an:

Höhere Sicherheit

Ein großer Teil der Unfälle wird durch menschliche Fehler verursacht. Ohne dass ein Mensch sie steuern muss, kann diese neue Technologie die sichersten Entscheidungen für alle Passagiere und auch für die Fahrzeuge um sie herum treffen.

Zugang zur Mobilität für neue Gruppen

Personen ohne Führerschein und ältere Menschen können von diesem Transportmittel profitieren. Diese neue Alternative wird auch für die erhöhte Mobilität von Menschen mit Behinderungen entscheidend sein.

Weniger Verschmutzung

Diese Autos haben elektrische Motoren, die die Umwelt weniger belasten. Außerdem tragen sie dazu bei, die Lärmbelastung zu verringern.