"Innovative Startups gibt es auch auf dem Land"

Innovative Startups gibt es auch auf dem Land. Dieser und weitere positive Sätze für die Gründung auf dem Land sind am vergangenen Samstag, beim Kamingespräch von NETWORK waldeck|frankenberg, gefallen.

Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Waldeck-Frankenberg hat NETWORK eine Panel-Diskussion mit Christian Rötz (Direktor Mafex Institut der Philipps-Universität Marburg), Max Tebbe (Innovationsmanager der GründerWerkStadt) und René Knipschild (Gründer von rk Custom Software Development) organisiert. Neben den Rednern fanden sich 50 Gäste, interessierte Studenten und Vertreter der Partnerunternehmen, im Korbacher Museum ein.

In der einstündigen Diskussionsrunde wurde von Vor- und Nachteilen einer ländlichen Gründung bis hin zum Thema Co-Working-Angebot auf dem Land eine umfassende Themenvielfalt bearbeitet. Martin Juhasz (Mitgründer von NETWORK waldeck|frankenberg) übernahm die Moderation und entlockte den Gastrednern auch Erfahrungen aus der schwierigen Gründungszeit.

Da der Begriff Startup weit verbreitet ist und oft jegliche Neugründungen unter diesem Begriff verstanden werden, wurde dieser zunächst genauer definiert. “Heute nennen sich auch Restaurants, die eine besonders innovative Speisekarte haben, ein Startup. Dabei muss hier viel deutlicher auf den Innovationswert, die Skalierbarkeit und das gesamte Geschäftsmodell geachtet werden, damit wir von einem Startup sprechen können”, verdeutlichte Christian Rötz den Begriff für die Zuhörer.

Kontrovers wurde das Thema der eigentlichen Gründung auf dem Land von den Rednern bearbeitet. Für den Gründer René Knipschild war es ein Vorteil, auf dem Land zu gründen. Dennoch sprachen die Redner auch schwierige Punkte wie die oft fehlende Internetgeschwindigkeit oder die “Gerüchteküche” in einer ländlich geprägten Umgebung an. “Wenn man hier im ländlichen Raum gute Arbeit abliefert, spricht sich dies aber ebenfalls sehr schnell herum”, so der lokal ansässige Softwarespezialist René Knipschild.

Mit dem Thema Co-Working wurde eine neue und innovative Form der gemeinsamen Arbeit vorgestellt und kritisch analysiert. “Innerhalb der GründerWerkStadt haben unsere Startups kurze Wege zum Austausch, das ist einer der Vorteile des Co-Workings”, beschrieb Max Tebbe den groben Rahmen. Es ist oft mit einem hohem Kostendruck verbunden, wenn Startups hohe Mieten zahlen müssen, obwohl diese noch kein Produkt verkaufen. “In Marburg kann man als Student gerade mal seine Miete bezahlen, da wird ein Startup-Büro schwierig”, nahm Christian Rötz Bezug zum Thema Co-Working. Hier sei es eine Win-Win-Situation, wenn die jungen Gründer die preislichen Vorteile nutzen können.

Abschließend wurde zu Getränken und Finger-Food in das Steinhaus der Schützengilde Korbach gebeten. Hier fanden die Gäste nicht nur einen wunderbar brennenden Kamin, sondern auch die Möglichkeit, persönliche Fragen an Redner und Partnerunternehmen zu stellen.

 

Unser Ziel mit NETWORK ist es, Studierende mit Unternehmen und interessanten Persönlichkeiten vor Ort zu vernetzen. Dazu sind bereits jetzt zahlreiche weitere Events geplant und wir freuen uns auf die nächste Veranstaltung mit euch!

 

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