Networker stellen sich vor: Martin Juhasz – Gründer

Wer steckt eigentlich hinter Network? Um euch unser Team vorzustellen, berichtet jeder von uns, was ihn zu Network geführt hat, woran er arbeitet und was er sonst noch so macht. Heute erfahrt ihr mehr über Martin Juhasz. Er ist der vierte Gründer und erzählt, wie er als Jurist schon verschiedene europäische Städte gesehen hat und dadurch seine Heimat noch etwas mehr zu schätzen weiß. 

 

Was machst du bei Network?

Ich bin seit 2015 als einer der Gründer mit dabei. Damit bin ich in fast allen Bereichen eingebunden. Am Anfang habe ich mich überwiegend um das Magazin gekümmert. Später kamen die Verantwortung von Projekten wie des Kamingesprächs und des Summer Internships dazu. Beim Platz der Innovation auf dem Hessentag habe ich mit Tim das Programm organisiert.

Momentan beschäftige ich mich mit der Umwandlung unserer Gesellschaftsform: Wir haben uns 2015 als GbR gegründet. Inzwischen haben wir zur OHG umgewandelt und seit Juni dieses Jahres firmieren wir als GmbH. Dafür war einiges an Papierarbeit nötig sowie Rechtliches zu beachten. Diese Arbeit bei Network war daher ein prima Schulbeispiel, an dem ich auch für meine zukünftige Berufstätigkeit gelernt habe.

 

Was hast du studiert?

Ich habe nach meinem Abitur in Korbach zunächst noch Zivildienst leisten müssen. Danach habe ich mein Jurastudium in Heidelberg begonnen. 2013 war ich für ein Auslandssemester in Budapest und nach erfolgreichem Abschluss meines ersten Staatsexamens in Heidelberg 2016 habe ich einen sogenannten LL.M. (Master of Laws) in Competition Law am King’s College London gemacht. Bereits im Studium habe ich mich auf die Bereiche Wirtschaftsrecht und Europarecht spezialisiert und in London konnte ich diese Spezialisierung weiter ausbauen.

 

Was machst du aktuell beruflich?

Derzeit bin ich Referendar am Landgericht Düsseldorf. Während dieser Zeit bin ich an fünf verschiedenen Stationen eingesetzt. Neben dem Landgericht war ich unter anderem bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, beim Bundeskartellamt in Bonn und bei einer auf Gesellschafts- und Wettbewerbsrecht spezialisierten Düsseldorfer Wirtschaftskanzlei. Aktuell bin ich bei der Europäischen Kommission in Brüssel.

 

Was reizt dich an deinem Schwerpunkt Wettbewerbsrecht?

Wettbewerbsrecht ist vielfältig, vor allem aber interdisziplinär und international. Es geht zum Beispiel um illegale Kartellabsprachen und missbräuchliches Verhalten marktbeherrschender Unternehmen. Verfahren wie das des Bundeskartellamts gegen Facebook oder die der Europäischen Kommission gegen Google und Amazon zeigen die Aktualität und Brisanz des Rechtsgebiets. Daneben begeistert mich, dass es nicht nur um rechtliche Fragestellungen geht, sondern auch viele wirtschaftswissenschaftliche Aspekte eine Rolle spielen. Reizvoll ist natürlich auch, dass man oftmals mit Anwälten aus verschiedenen Jurisdiktionen zusammenarbeitet und häufig auf Englisch.

 

Warum engagierst du dich zusätzlich zu deinem Beruf noch bei Network?

Meine Tätigkeit bei Network ist für mich eine erfrischende Abwechslung. Es motiviert und macht mir Spaß, mich für meine Heimatregion einzusetzen. Zudem haben wir mit unseren Partnern namhafte Unternehmen gewinnen können, die spannende Einblicke bieten. So bekommt man direkten Einblick in die Wirtschaft Nordhessens. Nicht zuletzt ist es aber auch das Team, das mich jeden Tag aufs Neue begeistert. Die gemeinsame Arbeit und der fachübergreifende Austausch ist lehrreich und macht großen Spaß. Ich möchte die wöchentlichen Videokonferenzen und meine Erfahrungen daraus nicht mehr missen.

 

Was zeichnet Heimat für dich aus?

Heimat bedeutet für mich, meine Freunde, Familie und nette Menschen um mich zu haben. Wenn ich in Waldeck-Frankenberg bin, habe ich dieses Gefühl zu Hause zu sein. Auch wenn ich manchmal nur für wenige Stunden in der Region bin, fühlt es sich immer wie Urlaub an. Ich bin daher unheimlich gern hier.

 

Was wünscht du dir für die Region Waldeck-Frankenberg?

Aus den zahlreichen Gesprächen mit Vertretern unserer Partnerunternehmen weiß ich, wie innovativ und leistungsstark unsere Heimat ist. Ich würde mir wünschen, dass von den tollen Projekten in der Region noch mehr Menschen erfahren. Zudem wünsche ich mir mehr Selbstvertrauen für die Region. Oft wissen wir es gar nicht zu schätzen, wie schön und lebenswert es in Waldeck-Frankenberg ist. Dabei haben wir es echt gut!

Martin Juhasz

Zur Person

MARTIN JUHASZ

Gründer, zuständig für Projektmanagement, Law & Compliance, Events und Magazin

Jahrgang 1990

Bei Network seit 2015

Meine Heimat ist Korbach

Mein Zuhause sind derzeit Brüssel sowie Düsseldorf

Mein Lieblingsort in Waldeck-Frankenberg ist der Edersee und alles drum herum

Das mache ich sonst noch: Mountainbiken, Motorradfahren und sonstige Outdoor-Sportarten