How to: Die ungeschriebenen Regeln für das Homeoffice

Die Verbreitung des Coronavirus hat in wenigen Wochen die Arbeitssituation in vielen Unternehmen geändert: Wer nicht zwingend ins Büro muss, arbeitet von zuhause. Wie können wir trotzdem zusammenarbeiten, wenn jeder im heimischen Arbeitszimmer oder am Küchentisch sitzt?

 

Für sogenannte digitale Nomaden ist das Alltag: Mit ihrem Arbeitslaptop bereisen sie die Welt und arbeiten „remotely“ also aus der Ferne, von genau dort, wo sie gerade sind. Was können wir von ihnen lernen, bei der eigenen Reise aus dem klassischen Büro ins Homeoffice?

Der erste Schritt war für viele Unternehmen alle Mitarbeiter mit einem Laptop auszustatten und die eigenen Server auf die Belastung des Online-Zugriffs testen. Kurzfristig musste jedem Mitarbeiter der Zugriff auf die Cloud-Infrastruktur gewährt werden, damit er oder sie von zuhause aus auf den Firmenserver zugreifen kann. Dort finden die Mitarbeiter dann die gewohnte Software, die sie täglich im Büro nutzen.

Doch durch die Arbeit von zuhause fällt nicht nur der Weg zur Arbeit weg, sondern auch der Austausch mit Kollegen. Auch Besprechungen, Meetings und das Gespräch in der Kaffeeküche müssen irgendwie digital stattfinden. Welche Kommunikationstools das ermöglichen, erklären wir in einem weiteren Artikel.

 

Ungeschriebene Homeoffice-Regeln

Seit der Gründung von Network arbeitet unser Team überwiegend im Homeoffice. Die bisher ungeschriebenen Remote-Work-Tipps, die sich währenddessen etabliert haben, haben wir hier mal aufgeschrieben.

  1. Versuch dir einen normalen Tagesablauf zu schaffen. Bedeutet: Auch mit Kollegen zur Mittagspause, einem Kaffee oder dem Feierabendbier zusammenschalten.
  2. Ein Tag voller Video-Calls ist anstrengender als der “normale” Büroalltag. Nimm dir bewusst Zeit zwischen den einzelnen Terminen. Remote-Termine müssen intensiver vorbereitet werden.
  3. Nehmt euch die Tools und Plattformen, die zu eurer Arbeit passen. Viele Anbieter haben im Moment Sonderkonditionen.
  4. Nutze die speziellen Kommunikationstools (z.B. Slack, Teams, Hangouts) aktiv: Gib deinen Kollegen Feedback auf Fragen oder sende einfach mal ein “Guten Morgen” in die Runde. – Auch per Emoji sind schnelle Antworten möglich.
  5. Remote-Tools gelangen nur durch die aktive Nutzung in die Arbeitsabläufe: Verzichte auf die Sammelmail an das gesamte Team. Ihr habt jetzt ein direkteres und effizienteres Kommunikationstool. Anstatt reflexartig auf die Sammelmail des Kollegen zu antworten, zeige ihm die neuen Möglichkeiten.
  6. Sieh die Zeit im Homeoffice als Chance, um dich mit den Tools vertraut zu machen – aber nicht indem du ein Handbuch liest, sondern das Tool einfach nutzt und dadurch erkundest.

Alle Aussagen bestehen aus unseren Erfahrungen. Natürlich können Restriktionen innerhalb der Nutzbarkeit der genannten Plattformen und Tools auftauchen, die mit den Unternehmensrichtlinien zusammenhängen und geprüft werden müssen.

 

Noch mehr Infos hat das Magazin t3n in einem Guide für das Arbeiten im Homeoffice zusammengetragen. Hier gibt es das PDF.

Welche ungeschriebenen Homeoffice-Regeln habt ihr? Habt ihr Fragen zu den Tools, die wir nutzen? Schreibt uns an info@network-wf.de.